Der 4. Industrial HPC User Round Table (iHURT) – 2020 als Online Live Event

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Szenen aus dem iHURT 2020. Bild: SICOS BW.

Neue Möglichkeiten und aktuelle Herausforderungen in Supercomputing stand im Fokus bei diesem virtuellen Treffen von HPC-Nutzer aus der Industrie.

Die Teilnehmer des in realer Umgebung stattfindenden iHURT haben schon in den vergangenen Jahren geschätzt, dass der vertrauliche Rahmen sehr interessante Diskussionen anregt. Aufgrund der Covid-19 Maßnahmen musste der Round Table dieses Jahr ins Virtuelle verlegt werden, da die Teilnehmenden diesmal nicht am Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) zu Gast sein konnten. Dennoch kamen online genauso viele aktuelle und künftige Nutzer von Höchstleistungsrechnern zusammen und führten spannende Diskussionen über Probleme und Alltagssituationen rund um High-Performance-Computing (HPC).

Zum vierten Mal in Folge veranstalteten die SICOS BW GmbH und das HLRS ein Forum, das Anwendern von HPC die Gelegenheit gibt, sich über die Herausforderungen im Bereich Höchstleistungsrechnen bzw. Simulation in der Industrie auszutauschen. Unter den mehr als zwanzig Teilnehmern waren Mitarbeiter diverser Großunternehmen, wie Airbus, Robert Bosch GmbH und Porsche AG vertreten, aber auch zahlreiche KMU aus Baden-Württemberg, die Rechenleistung am HLRS nutzen.

Dietmar Krase der Porsche AG berichtete in seiner Keynote, wie die Systeme des HLRS in Weissach in die Entwicklungsabteilung eingebunden sind. Dabei ging er unter anderem auf Themen in der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Softwarearchitekturen (firmenintern vs. HLRS) ein, sowie auf spezifische Problemstellungen im Umgang mit großen Simulations-Kampagnen und den daraus resultierenden Datenmengen.

Im ersten Virtual Round Table konnten die Teilnehmer ihre Erfahrungen aus dem HPC-Alltag austauschen sowie ihre Bedürfnisse oder Bedenken ansprechen. Besonders im Fokus standen dabei die Themen XXL-Probleme, also große Datenmengen und Remote-Postprocessing, sowie Lizenzen, Cloud und Softwarehersteller z.B. hinsichtlich der Kompatibilität bei MPI.

Dr. Thomas Bönisch vom HLRS berichtete dann wie in jedem Jahr über die neuesten Entwicklungen in der HPC-Technologie und wie sie die Industrie heute schon bei der Nutzung ihrer Rechner unterstützen.

Im zweiten Teil des Virtual Round Table lag der Fokus auf dem wachsenden Bedarf an HPC-Expertise und wie dieser durch Weiterbildungsprogramme gedeckt werden könnte. Im Rahmen der Diskussion wurde von Dr. Andreas Wierse und Nicole Prange der SICOS BW auch die Supercomputing-Akademie vorgestellt, ein Schulungsangebot des HLRS, das HPC-Fachkräfte ausbildet.

Im letzten Teil der Veranstaltung gab Prof. Dr. Michael Resch, Direktor des HLRS, einen Ausblick, wie sich das Zusammenspiel von HPC und KI in der Zukunft entwickeln wird. Dabei spannte er einen weiten Bogen von der Forschung bis hin zu den Auswirkungen, die diese Entwicklung für den industriellen Einsatz haben wird.

Sie haben Interesse, nächstes Jahr auch mit dabei zu sein?

Dann merken Sie sich jetzt schon den 1. Dezember 2021 vor! Unser nächster iHURT findet wieder am Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart statt und wir hoffen, Sie dann auch wieder persönlich vor Ort begrüßen zu dürfen. Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl begrenzt ist und wir uns die Auswahl der einzelnen Teilnehmer vorbehalten. Themen- und Diskussionsvorschläge nehmen wir sehr gerne entgegen!

Melden Sie sich einfach unter 'ihurt@sicos-bw.de'!