HLRS und Fraunhofer IPA unterschreiben Kooperations-vereinbarung

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Bei der Vertragsunterzeichnung im November 2020. L-R: Raoul Schönhof (Teamleiter für maschinelles Lernen, Fraunhofer IPA), Bastian Koller (Geschäftsführer, HLRS), Michael Resch (Direktor, HLRS), Marco Huber (Abteilungsleiter, Fraunhofer IPA). Foto: Fraunhofer.

Ziel der Partnerschaft ist die Erforschung neuer Anwendungen in den Bereichen Höchstleistungsrechnen (High-Performance Computing, HPC), High-Performance Data Analytics (HPDA), maschinellem Lernen und Quantencomputing für die industrielle Produktion.

Das Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) und das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (Fraunhofer IPA) sind bereits seit einiger Zeit Nachbarn in der Stuttgarter Nobelstraße. Die beiden Organisationen werden nun noch enger zusammenwachsen, da das Fraunhofer dank einer Kooperationsvereinbarung Zugang zu den Systemen und dem Knowhow des HLRS im Bereich HPC erhält. Auch werden die Partner bei Themen von gemeinsamem Interesse zusammenarbeiten, so zum Beispiel im Zusammenhang mit Anwendungen von Höchstleistungsrechnen in der Industrie.

Die Forschungsarbeiten des Fraunhofer IPA sind auf die organisatorische und technologische Weiterentwicklung der industriellen Produktion ausgerichtet. Dazu zählen neue Technologien zur Verbesserung von Methoden, Komponenten, Maschinen und Produktionslinien für die Fertigung. Mit dem Einsatz fortschrittlicher Computertechnologien kann das HLRS die Entwicklung moderner Produktionstechnologien unterstützen, da zunehmend große Datensätze und leistungsfähige Tools für Simulation und künstliche Intelligenz zur Verfügung stehen. Damit lässt sich die industrielle Produktion effizienter und nachhaltiger gestalten.

Die Kooperation fokussiert sich auf Anwendungen des Höchstleistungsrechnens, die in den letzten Jahren für die Forschung am Fraunhofer zunehmend an Bedeutung gewonnen haben. Dazu zählen beispielsweise Analysen von großen Datensätzen, mithilfe derer sich Fertigungsprozesse verbessern lassen. Auch kann das Fraunhofer HPC nutzen, um die Genauigkeit von Anwendungen für maschinelles Lernen in der Kollaboration zwischen Mensch und Roboter zu überprüfen. Ein gemeinsames Ziel der Zusammenarbeit zwischen dem HLRS und Fraunhofer ist die weitere und effizientere Erschließung des Quantencomputing.

Die Partnerschaft mit dem Fraunhofer IPA eröffnet dem HLRS einige Möglichkeiten: „Zusammen können wir Lösungen entwickeln und verbessern, die Höchstleistungsrechnen, High-Performance Data Analytics und künstliche Intelligenz so miteinander verbinden, dass sie unsere Nutzer bestmöglich unterstützen können“, sagt Dr. Bastian Koller, Geschäftsführer des HLRS. „Die Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IPA gibt uns neue Impulse für technologische Anwendungen im Zusammenhang mit der Forschung für die Industrie.“

Weitere Informationen zu der Partnerschaft finden Sie in einer Pressemitteilung des Fraunhofer IPA.

Christopher Williams