01. September 2022
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30. November 2025
BMFTR
- Green HPC call
Das Projekt hat gezeigt, dass die Anpassung von Systemparametern zur Laufzeit eines Jobs zu erheblichen Energieinsparungen führen kann. Insbesondere kann die Begrenzung der elektrischen Leistungsaufnahme der Prozessoren zu substanziellen Einsparungen der Energy-to-solution führen, ohne dafür deutliche Reduktuion der Performance von Anwendungen hinnehmen zu müssen. Allerdings hat das Projekt auch gezeigt, dass das Messen von Anwendungs-Performance nicht trivial ist. Oftmals ist das übliche Zählen von Instruktionen kein geeignetes Maß für Performance, da diese Instruktionen unter Umständen, zum Beispiel beim Busy-waiting in MPI Operation, nicht die Anwendung an sich voranbringen. Am HLRS haben wir die Verwendung von wiederkehrender Ereignissen, wie zum Beispiel MPI Operationen, als ein Maß für die Anwendungs-Performance untersucht.
In EE-HPC wurde angenommen, dass sich alle Rechenknoten in einem Jobs gleich bezüglich des Energieverbrauche verhalten. Zwar ist das ein guter Startpunkt, und für viele Anwendungen auch völlig ausreichend, dennoch möchten wir in Zukunft Szenarien betrachten, in denen sich die Rechenknoten, z. B. aufgrund von dynamischer Verschiebung der Rechenlast, oder auch durch heterogene Lasten, unterschiedlich verhalten. Insbesondere wollen wir das Potential untersuchen, welches sich eröffnet wenn Systemparameter unabhängig auf Rechenknoten angepasst werden unter der Zwangsbedingung den Gesamtenergieverbrauch zu minimieren.