HLRS beteiligt sich an den Nachhaltigkeitswochen Baden-Württemberg

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Norbert Conrad vom HLRS erläutert interessierten Besuchern die ökologische und wirtschaftliche Vorteile des Umweltmanagementsystems EMAS.

Beim Nachhaltigkeitstag wurde gezeigt, wie das Zentrum seinen Stromverbrauch gesenkt hat und wie eine effiziente Programmierung den Energieverbrauch reduzieren kann.

Das Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) nahm an der baden-württembergischen Veranstaltung Nachhaltigkeitswochen@Hochschulen BaWü 2023 teil und öffnete seine Tore am 21. Juni 2023 nachmittags für Interessierte. Die Veranstaltung bot die Möglichkeit, sich über Nachhaltigkeit in der Informationstechnologie im Allgemeinen und am HLRS im Besonderen zu informieren. Im Fokus standen die Herausforderungen der Branche und Maßnahmen vonseiten des HLRS, welche die Umweltbelastungen des Betriebs seiner großen Supercomputing-Systeme minimieren.

Wie Vertreter:innen des HLRS am Nachhaltigkeitstag erläuterten, sei die Grundlage für dieses Bestreben das Umwelt- und Energiemanagementsystem nach dem Eco-Management and Audit Scheme, dem weltweit anspruchsvollsten Standard für Umweltmanagement. Dabei ist das HLRS bislang das einzige EMAS-zertifizierte Höchstleistungsrechenzentrum. Darüber hinaus erforscht das HLRS in laufenden Forschungsprojekten Strategien zur Energieeinsparung im Systembetrieb. Und auch die Nutzung der von den Rechnern erzeugten Abwärme zur Beheizung anderer Gebäude auf dem Campus der Universität Stuttgart ist ein Thema. Die Besucher:innen erfuhren außerdem, wie Höchstleistungsrechner die Entwicklung nachhaltigerer Technologien wie etwa bei Wind- oder Wasserkraft unterstützen und wie digitale Zwillinge eine nachhaltigere Stadtplanung fördern.

Björn Dick vom HLRS erläuterte in seinem Vortrag „Energieeffiziente Software als Beitrag zu einer nachhaltigen Digitalisierung“, wie Entscheidungen bei der Softwareentwicklung große Auswirkungen auf den Energieverbrauch von HPC-Systemen haben können. Dabei stellte er Strategien bei der Programmierung vor, durch die die Nutzung des Programms weniger Energie benötigt.

— Christopher Williams